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Der unterschied zwischen ketose und ketoanpassung

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Katjas blog

Ketose und Ketoanpassung sind zwei Schlüsselkonzepte, die man kennen sollte, wenn man sich für die LCHF/KETO-Diät entscheidet. Ich stelle fest, dass viele Menschen diese beiden Konzepte verwechseln oder sie nicht voneinander trennen.

Warum ist es wichtig, den Unterschied zwischen Ketose und Ketoanpassung zu kennen? Jeder, der sich auf eine LCHF/KETO-Diät einlässt, hat wahrscheinlich schon einmal gehört, dass es Ketone und Ketose gibt. Dass dies eine sehr gute Sache ist. Branko Gradišnik beschreibt in seinem neuen Buch Auf der Suche nach der verlorenen Gesundheit den Zustand der Ketose als "wenn man immer ein bisschen angeschlagen ist". Das ist eigentlich gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt.

Fangen wir am Anfang an.

Die Ketose tritt ein, wenn der Körper beginnt, Ketone zu produzieren. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Es gibt drei Arten von Ketonen, die der Körper produziert, wenn er beginnt, Fettsäuren als Brennstoff zu verwenden:

Acetat (Aceton)
Acetoacetat (AcAc)
Beta-Hydroxybutyrat (BHB)

Diese Ketone sind Nebenprodukte der Fettoxidation und werden von unserer Leber produziert.

Trotz der Tatsache, dass Ketone in unserer Leber produziert werden, können wir jedoch noch nicht behaupten, dass wir uns in Ketose befinden. Voraussetzung für den Eintritt des Organismus in den Zustand der ernährungsbedingten Ketose ist ein Ketonwert von über 0,5 mmol/l im Blut.

Auch wenn wir uns in Ketose befinden und die Messungen dies bestätigen, bedeutet dies jedoch nicht, dass wir tatsächlich alle Vorteile der gebildeten Ketone nutzen. Vor allem zu Beginn der Ernährungsumstellung weiß unser Körper noch nicht, wie er die Ketone richtig verwerten kann. Im Grunde genommen weiß er nicht, was er mit ihnen anfangen soll, und wird sie schnell wieder los, indem er sie über den Urin, den Schweiß und die Ausatemluft ausscheidet. Deshalb haben manche Menschen am Anfang Keto-Atem und Keto-Ausschlag.

Wiederholen wir es also. Ketose ist der aktuelle Zustand einer Person, die mehr als 0,5 mmol/l Ketone im Blut hat. Die Voraussetzung dafür ist das Fehlen oder die minimale Aufnahme von Kohlenhydraten oder Glukose, die der Körper zur Energiegewinnung nutzt. Steht keine Glukose zur Verfügung, greift der Körper auf eine andere Energiequelle zurück - Fett. Dabei entstehen Ketone. Wenn plötzlich Glukose auftaucht oder die Toleranzgrenze für die Kohlenhydratzufuhr überschritten wird, beginnt die Ketose zu wirken. Und sie tritt wieder auf, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind. Der Grad der Anpassung unseres Organismus hängt davon ab, wie viele Vorteile wir von der Ketose haben werden.

Es gibt eine ganze Reihe von Vorteilen der Ketose und der Verwendung von Ketonen als Brennstoff. Die Forschung zeigt vor allem neurologische Vorteile (Epilepsie, Migräne) und die Möglichkeit der Prävention verschiedener Krankheiten (Alzheimer, Parkinson). Natürlich ist die Nebenwirkung der Ketose auch Wohlbefinden, bessere Konzentration, weniger Müdigkeit, eine bessere mentale und emotionale Verfassung und ein extrem reduziertes Verlangen nach Süßigkeiten und Leckereien. Interessant, nicht wahr?

Und was hat die Ketoanpassung damit zu tun?

Ketoanpassung bedeutet einen Prozess - den Körper dazu zu bringen, Fett zur Energiegewinnung zu nutzen, sich an die Verwendung von Fettsäuren und Ketonen anzupassen. Um zur Keto-Adaption zu gelangen, müssen mehrere Dinge geschehen:

Die Energiequelle in Form von Glukose (aus Kohlenhydraten) muss minimiert werden oder ganz wegfallen,
die Leber muss Ketone in ausreichender Menge produzieren,
all dies muss in einem bestimmten Zeitraum geschehen, damit der Organismus vollständig auf die Verbrennung von Fett als Energiequelle "umschalten" und es zu seiner Hauptenergiequelle machen kann.

Von einer Ketoanpassung spricht man, wenn die Zellen (bzw. ihre Mitochondrien) im Körper beginnen, Fett (Fettsäuren, Triglyceride) und Ketone zur Energiegewinnung zu nutzen. Vor allem das Gehirn verwendet Ketone als Brennstoff sehr effektiv. Damit dies geschieht, braucht der Körper jedoch eine gewisse Zeit. Wie lange das dauert, hängt von der Person ab und von der Strenge des Verhältnisses zwischen Kohlenhydrat- und Fettzufuhr. In der Regel sind es 4-8 Wochen ab Beginn der LCHF/KETO-Diät.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es nicht notwendig ist, in Ketose zu sein, um ketoadaptiert zu sein, aber eine gelegentliche Ketose ist eine Voraussetzung für die Ketoadaption. Und wenn der Organismus ketoadaptiert ist, weiß er, wie er Fette und Ketone effektiv zur Energiegewinnung verwenden kann. Die Ketose ist also der aktuelle Zustand des Organismus, der durch das Fehlen von Glukose entsteht und Ketone produziert, während die Keto-Adaption der Prozess der Anpassung des Organismus an eine andere Energiequelle ist - in Form von Fett und Ketonen.

Mehr über Ketone, anfängliche Probleme mit der LCHF/KETO-Diät und welche Auswirkungen diese Diät auf die Gesundheit hat, steht in den Blogs:

Was sind Ketone?

10 Dinge, die Sie vor Beginn der LCHF/KETO-Diät wissen müssen

Die Auswirkung der LCHF/KETO-Diät auf die Gesundheit

25.02.2018, Katja, LCHF Style